Ich beschäftige mich in meinen Installationen mit dem Transfer von geografischen und
zeitlichen Räumen, bzw. deren Verschiebung und Überlagerung. Dabei ordne ich die Gegenstände meiner Arbeit in ein
System eines Stranges von Themenbereichen ein. Diese Themenbereiche gliedern sich in die Begriffe Technik und Spiritualität,
Recht und Religion sowie Biologie und Geschichte. Dabei ergeben sich durch die Mittel der zeitlichen und räumlichen
Verschiebung relevante Dreiergruppierungen an denen entlang ich meine Arbeiten forme. Ein bevorzugtes Mittel der Betrachtung
von Realität und empfundener Wirklichkeit stellt für mich die Herstellung "fiktiver Historien" dar - indem ich augenscheinlich
erfundene Geschichtsbezüge, Berufe oder Biografien völkerkundlich so aufbereite, daß sie dem Gestus des Wahrheitsanspruches
entsprechen, schaffe ich eine nachvollziehbare Parallelwirklichkeit. Dieses ermöglicht dem Betrachter eine kritische
Auseinandersetzung mit seinem persönlichen Realitäts- und Wirklichkeitsbegriff.